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Presse-Information

19. Oktober 2018

ABSCHLUSSBERICHT: MOTORWORLD Classics Berlin 2018

Zehntausende Besucher tauchten in eine Welt klassischer Mobilität ein – Berliner Bären an außergewöhnliche Exponate verliehen

Perfektes Wetter, gute Stimmung und viele Besucher: die Veranstalter der Motorworld Classics Berlin 2018 ziehen eine positive Bilanz. Rund 31.300 Fach- und Publikumsbesucher strömten vom 4. bis zum 7. Oktober zu der charmanten Oldtimermesse und haben die Chance genutzt, in den historischen Messehallen unterm Funkturm in eine vielfältige Welt klassischer Mobilität einzutauchen. Damit verzeichnet die Motorworld Classics Berlin bei den Besucherzahlen erneut ein Plus gegenüber dem Vorjahr (2017: 28.500).

„Das goldene Oktoberwetter war einfach perfekt für einen Messeausflug mit dem eigenen Klassiker. Außergewöhnliche Exponate wie das BMW Art Car von Andy Warhol oder das kleinste Auto der Welt waren regelrechte Publikumsmagneten und auch die ‚Lange Nacht der Oldtimer‘, mit der wir die Messe dieses Jahr erstmalig eröffnet haben, hat sich als das richtige Format erwiesen“, freut sich Marc Baumüller, Geschäftsführer der Motorworld Classics Berlin. „Für die Berliner sowie auch die nationale und internationale Klassiker-Szene avanciert die Messe zu einem echten Hot Spot.“ In der Besucherumfrage gab es unzählige begeisterte Stimmen, die das Ambiente und den ganz besonderen Charme der Motorworld Classics Berlin, aber auch die große Markenvielfalt, das umfangreiche Angebot, die guten Gespräche und das abwechslungsreiche Programm hervorhoben.

Aussteller zeigen sich zufrieden

Doch nicht nur bei den Besuchern ist die Motorworld Classics Berlin gut angekommen, zufrieden zeigten sich auch die Aussteller. Unter anderem dabei waren: Arthur Bechtel Classic Motors, HK Engineering, Porsche Classic Partner Berlin-Potsdam sowie Steenbuck Automobiles. Diese sowie die vielen weiteren Aussteller und Clubs brachten unzählige automobile Highlights sowie eine Menge Benzin im Blut auf die Motorworld Classics Berlin 2018.

Vielfältiges Programm: Menschen, Autos und ihre Geschichten

Mit Ex-Profi-Boxer Axel Schulz hieß die Motorworld Classics Berlin auf der „Langen Nacht der Oldtimer“ ein echtes Schwergewicht willkommen. Im Gespräch mit Projektleiter und Szenekenner Ulf Schulz erzählte er von seinem karitativen Engagement für die Laureus Sport for Good Foundation und seine Beziehung zu Autos. Auf dem Podium im Palais am Funkturm diskutierten am Samstag acht Experten über „Oldtimer und Zukunft“, Jörg Tissat und Frank Lucas berichteten im MotorTalk über ihre Charity Challenge durch die USA und Heidi Hetzer hat ihr neues Buch „Ungebremst leben“ mit auf die Messe gebracht. Darüber hinaus konnten die Besucher im Motorraum in Halle 16 einem Könner über die Schulter schauen: Sven Dühring, Inhaber der Werkstatt „Das Altblechwerk“, baute vor Ort den Motor eines 1977er VW Golf 1 aus seinen Einzelteilen zusammen.

Premiere des „Concours de Nonchalance“

Zum ersten Mal hatte die Motorworld Classics Berlin in Kooperation mit der Auto Bild Klassik zu einem „Concours de Nonchalance“ eingeladen, um auch jungen Klassikerfahrern eine Bühne zu bieten. So durften Fahrzeug und Fahrer zusammen nicht mehr als 60 Jahre zählen. Insgesamt präsentierten sich 25 junge Fahrer mit ihren Automobilen Baujahr 1998 und älter. Die Bandbreite reichte vom TVR bis zum VW Golf 1 Cabrio. Als Gewinner zeichnete die Jury einen Mercedes Benz 230e Limousine W124 im Topzustand und mit einer spannenden Geschichte aus. Der 26-jährige Fahrer hatte den Wagen mit nur 46.000 km auf dem Tacho tatsächlich vom Schrottplatz gerettet. „Das Auto wirkte wie neu“, so Jury-Mitglied Ulf Schulz. „Selbst die Schonbezüge aus dem Werk waren noch drauf und diverse Prüfmarkierungen vorhanden.“

Verleihung der „Berliner Bären“

Eines der Highlights der Motorworld Classics Berlin ist mittlerweile die Verleihung der Berliner Bären, mit denen die Messe ganz besondere Exponate würdigt. In fünf Kategorien – ganz berlinerisch und mit einem Augenzwinkern – verlieh sie die Auszeichnungen für „Dit Originalste“, „Dit Seltenste“, „Dit Knuffigste“, „Der besten Clubstand“ und „Dit Beste“. Nach intensiven Beratungen der fachkundigen Jury hieß es schließlich: Die Gewinner der Berliner Bären in Gold, Silber und Bronze sind ...

„Dit Originalste“: 1940er Hanomag

Der erste Preis in dieser Kategorie ging in diesem Jahr an ein außergewöhnliches Objekt der deutschen Automobilhistorie, das die Gesellschaft für Technische Überwachung GTÜ und die „Deutsche Museumsstraße“ mit auf die Messe gebracht hatten: einen unrestaurierten und erstaunlich gut erhalten Hanomag 1,3 aus dem Baujahr 1940 mit Berliner Ambi-Budd-Karosserie.

Den zweiten Preis erhielt die Scuderia Sportiva Colonia für einen FIAT 1500 Berlina von 1967, der in allen Details original und sehr gut erhalten war. Den dritten Platz belegte ein Hanomag 2/10 PS aus dem Jahr 1927 – eines der ersten Dienstfahrzeuge des Deutschen Kraftfahrzeugüberwachungsvereins auf der AVUS (DEKRA).

„Dit Seltenste“: BMW Art Car von Andy Wahrhol

Mit dem goldenen Bären zeichnete die Jury in dieser Kategorie das einzigartige BMW Art Car von Andy Wahrhol aus, das der US-amerikanische Popart-Künstler 1979 als sein schnellstes Werk geschaffen hatte. Als Leinwand diente ihm der 470 PS starke BMW M1 in Rennversion. BMW Group Classic hatte das rollende Kunstwerk anlässlich des 40. Geburtstages des BMW M1 mit nach Berlin gebracht.

Der zweite Preis wurde an einen 1958er VW Sam Phoenix von Potomac Classics verliehen – ein Fahrzeug, das auf einem Kübelwagen basiert und das es ebenfalls nur einmal gibt. Der bronzene Bär ging an eine außergewöhnliche Schrittmachermaschine (Baujahr 1928) der Motorrad-Veteranen Gemeinschaft Berlin, von der nur noch drei Stück existieren.

„Dit Knuffigste“: Peel P50

Den ersten Preis räumte in dieser Kategorie der Peel P50 von 1962 – das kleinste Auto der Welt – ab. Mitgebracht hatte ihn der PS.SPEICHER aus Einbeck. Das skurrile Dreirad bietet Platz für einen Erwachsenen und eine Einkaufstasche. Mit dem zweiten Platz wurde AnMark Classic für seine 2018 restaurierte Heinkel Kabine aus dem Jahr 1959 geehrt. Der bronzene Bär ging an einen 1958er Traktor, einen Trattori Lambhorginietta, den Klima-Lounge Museo ausgestellt hatte.

„Bester Clubstand“ – IG-T3

Auch 2018 haben sich zahlreiche Clubs mit witzigen und originellen Ideen auf der Motorworld Classics Berlin präsentiert. Das Rennen um den goldenen Bären machte die IG-T3, eine Vereinigung von VW-Bus-Fans der Baureihe T3. Ihren Stand hatten die Bulli-Freunde dieses Jahr unter das Motto „Dorfleben“ gestellt und mit kreativ gestalteten Bühnenelementen die Alpen nach Berlin geholt. Ihrer Einladung zum ersten VW-Bus-Treffen unter dem Funkturm folgten über 60 VW-Bus-Besitzer und für Kinder hatten sie sowohl einen Bobbycar-Parcours als auch ein Bobbycar-Rennen auf die Beine gestellt.

Den silbernen Bären erhielt der PeReCi Motor-Klassik-Club für eine hervorragende Standgestaltung mit Tricolore, Eiffelturm und Präsentation eines Peugeot-Rallyefahrzeugs. Und der dritte Platz ging an den 1. Brennaborverein Brandenburg a.d. Havel, der einzigartige Exponate mitgebracht, den Stand liebevoll dekoriert und die Geschichte hervorragend aufbereitet hatte.

„Dit Beste“: 1939er Hoch 830 BL Cabriolet

Gewinner der Kategorie „Dit Beste“ war ein 1939er Horch 830 BL Cabriolet von Steenbuck Automobiles. Eine umfassende Restauration über drei Jahre hatte den hochwertigen Oldtimer mit V8-Motor und 92 PS in ein wahres Glanzstück verwandelt.

Den zweiten Platz erhielt ein sehr edles Mercedes-Benz 220 SE Cabriolet von Arthur Bechtel Classic Motors. Ein Mercedes 190 SL im Zustand 1 von der Firma Legends Duda-Cars sicherte sich den bronzenen Bären.

Und noch eine Prämierung: „Dit Schärfste“

In Kooperation mit der Werkstatt „Das Altblechwerk“ hat die Motorworld Classics Berlin auch noch „Dit Schärfste“ ausgezeichnet. Präsentiert hatten sich 30 Fahrer mit Oldtimern und Youngtimern, die mit ihren Umbauten an Karosserie, Fahrwerk, Felgen etc. punkteten. Den begehrten Berliner Bären für „Dit Schärfste“ erhielt ein BMW E30 m3.

Eine ganze Welt im Stil der guten alten Zeiten

Das Motto der Motorworld Classics Berlin war Programm. Und so erfreuten sich die Messebesucher an einer bunten Erlebnisvielfalt, die sie eintauchen ließ in eine ganze Welt im Stil der guten alten Zeiten: Fahrten mit dem historischen Zille-Bus, Schuhputzer und Barbiere, Live Acts und Swing-Musik aus den Anfängen des 20sten Jahrhunderts und nicht zuletzt das gesamte Team der Motorworld Classics Berlin aber auch zahlreiche Aussteller und Besucher in passenden Outfits.

Sehen und gesehen werden – dafür gab es auf der Motorworld Classics Berlin reichlich Gelegenheit. So hatten private Klassiker-Besitzer die Möglichkeit, ihr Fahrzeug im Sommergarten kostenlos zu parken. Auch private Fahrzeugverkäufer konnten hier einen Stellplatz buchen und ihr Auto anbieten. Bei der Einfahrt in den Sommergarten wurden alle Fahrzeuge charmant und professionell von Moderator und Szene-Kenner Johannes Hübner vorgestellt.

Stimmen unserer Aussteller zur Motorworld Classics Berlin 2018

Benjamin Voß, BMW Group Classic

„Es hat uns wieder einmal sehr gut gefallen. Wir haben uns gefreut, dass die Resonanz auf das BMW Art Car von Andy Warhol überaus positiv war. Es hat sich bestätigt, dass es sich auszahlt, ein ganz besonderes Auto mit nach Berlin zu bringen.“

Reinhard H. Sachse, Steenbuck Automobiles

„Die Stimmung war gut, die Präsentation der Autos war gut. Die Besucher und Händler haben sich wohl gefühlt. Gerne wieder.“

Roy Bolks, Potomac Classics

„Der Donnerstagabend war richtig gut. Die ‚Lange Nacht der Oldtimer‘ hat interessante Leute angezogen. Vom Ambiente her war es super. Und mit dem Wetter hatten wir dieses Jahr auch Glück. Ich komme gerne wieder nach Berlin.“

Nikolas A. Sturmowski, Porsche Classic Partner Berlin-Potsdam

„Wir waren dieses Mal zum dritten Mal dabei. Die Besucherzahl war gut, die Messe professionell und auch mit dem Stand waren wir sehr zufrieden. Uns ist es wichtig, dass wir hier präsent sind.“

Ingo Weidig, PS.SPEICHER

„Die Motorworld Classic Berlin ist immer ein Highlight für den PS.SPEICHER. Gerade um in der Hauptstadt die Erlebnisausstellung in Einbeck zu bewerben und mit Raritäten sowie Kuriositäten zu punkten. Das Team hat viele interessante Gespräche geführt und auch eine Menge interessante Menschen und Institutionen kennengelernt.“

Sven Dühring, Das Altblechwerk

„Es war echt aufregend und spannend und superschön, auch wenn mir am Ende die Beine gebrannt haben. Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“

Marius Krohn, 1. Brennaborverein Brandenburg a.d. Havel

„Es hat uns allen Spaß gemacht. Auch mein kleiner Sohn war ganz begeistert. Das Tollste waren die Gespräche mit all den Oldtimer-Enthusiasten.“

Rüdiger Schneider, Interessengemeinschaft für den VW Bus Typ 2 T3 (IG-T3)

„Am schönsten war, dass wir so viele Leute wieder getroffen haben und wir unsere Kontakte pflegen konnten. Außerdem hatten wir an unserem Stand sehr angenehme Besucher und gute Fachgespräche. Die ‚Lange Nacht der Oldtimer‘ war für uns ein besonderes Highlight.“