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Presse-Information

11. Oktober 2023

Baustart für Berlins größte Photovoltaik-Dachanlage

Messe Berlin und Stadtwerke bauen auf 20 Hallendächern XXL-Sonnendeck

Die Bauarbeiten auf den ersten Hallendächern des Messegeländes unterm Funkturm haben im September begonnen. In den kommenden Monaten werden auf insgesamt 20 Dächern rund 8,5 Megawatt (MW) montiert, was die Photovoltaik-Anlage zur größten Anlage ihrer Art in Berlin und zur drittgrößten Dach-Solaranlage Deutschlands macht.

Auf den Dächern der Messehallen 5 und 6 fangen bereits 3.000 Solarmodule das Sonnenlicht ein, auf der Halle 7 schrauben die Techniker an weiteren 1.000 Modulen, bis Jahresende sollen 8 der 20 geplanten Dächer belegt sein. Durch Beschaffung leistungsfähigerer Module und die Einbeziehung weiterer Dachflächen wird die von den Berliner Stadtwerken im Auftrag der Messe Berlin zu errichtende Solaranlage um 40 Prozent leistungsfähiger als 2022 geplant.

Leistungsfähige Infrastruktur mit Zukunftsperspektive

Seit Vertragsabschluss im November 2022 konnte das zwischen der Messe Berlin und den Berliner Stadtwerken vereinbarte Projekt umfangreich optimiert werden: Es wurden Module beschafft, die bei gleichen Abmaßen rund sieben Prozent mehr leisten und weitere Dächer konnten statisch bzw. vom Denkmalschutz freigegeben werden. „Durch die neue Photovoltaikanlage machen wir einen riesigen Schritt hin zu einer leistungsfähigen Infrastruktur mit Zukunftsperspektive”, sagt Dr. Mario Tobias, CEO der Messe Berlin GmbH. Er ergänzt: “Der Bereich Photovoltaik wird in unserem Energiemix eine zentrale Rolle spielen. Hinzukommt, dass wir mit diesem selbst produzierten Strom künftig unseren CO2-Fußabdruck um ca. 2.900 Tonnen pro Jahr verkleinern. Damit schaffen wir die Energiewende unterm Funkturm.“

Auf dem Bild sind Franziska Giffey, Dr. Mario Tobias und Dr. Kerstin Busch auf dem Dach der Messehalle 72c zu sehen.
Baustart für Berlins größte Photovoltaik-Dachanlage: Franziska Giffey, Dr. Mario Tobias und Dr. Kerstin Busch. (v.l.)

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Solarstrom made in Berlin

Die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, unterstreicht die Bedeutung des Solarausbaus und sieht die Messe Berlin als Vorbild: „Wir arbeiten für ein klimaneutrales Berlin und treiben den Solarausbau konsequent voran. Mit 25 Prozent Solarstromanteil aus Berliner Produktion bis zum Jahr 2035 haben wir uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und unterstützen gezielt Privathaushalte und Unternehmen auf diesem Weg. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres sind 4.863 neue Solaranlagen in unserer Stadt ans Netz gegangen, das ist mehr als im gesamten Jahr zuvor. Wir sehen, die Berlinerinnen und Berliner machen mit und auch die Mega-Anlage auf den Messedächern ist ein klares Zeichen dafür, was möglich ist. Die Messe Berlin lebt vor, welchen Beitrag landeseigene Betriebe bei der Energiewende leisten können und treibt ihre eigene Transformation voran. Damit ist sie auch Vorbild für andere Unternehmen. Denn aktuell nutzt die Berliner Wirtschaft weniger als drei Prozent ihres Solarpotenzials. Da ist noch viel Luft nach oben, oder anders gesagt, viel Platz auf den Dächern für Solarstrom ‚Made in Berlin‘“, so Franziska Giffey.

20.000 Module wandeln Sonnenkraft in Berliner Ökostrom

„Wir wollen die Installation der fast 20.000 Module auf den Messedächern bis Ende kommenden Jahres schaffen, also innerhalb von nur rund 16 Monaten“, sagt Dr.-Ing. Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke. „Allein mit dieser Anlage installieren unsere Spezialistinnen und Spezialisten mehr Solarleistung auf die Berliner Dächer als sonst in einem ganzen Jahr – und damit waren wir bisher bereits führend in Berlin.“

Die Gesamtanlage auf den Messedächern umfasst eine Nutzfläche von ca. 50.000 Quadratmetern. Sie wird jährlich etwa 7,3 GWh- Ökostrom erzeugen, was in etwa dem Verbrauch von 3.666 Zwei-personen-Haushalten entspricht. Rund 80 Prozent davon sollen auf dem Gelände selbst genutzt und 20 Prozent können in das Stromnetz eingespeist werden.

Der Vertrag zwischen der Messe Berlin und den Berliner Stadtwerken basiert auf einem Anlagenpachtmodell mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Die Berliner Stadtwerke investieren, die Messe pachtet die Anlage und nutzt den Strom. Das Projekt wird einen Gesamtumfang von mehr als 6 Mio. Euro haben und unterliegt aufgrund der gesunkenen Modulpreise keiner Teuerung.

Über die Messe Berlin
Seit 200 Jahren ist Berlin Messestandort, seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten weltweit. Als landeseigene Messegesellschaft konzipiert, vermarktet und veranstaltet die Messe Berlin jedes Jahr hunderte Live-Events. Der Anspruch ist es, auf allen Veranstaltungen den Besucherinnen und Besuchern ein herausragender Gastgeber zu sein, bestmögliche Geschäftsimpulse zu geben und faire Bedingungen für jede und jeden zu gewährleisten. Dieses Selbstverständnis spiegelt sich im Unternehmensmotto: Messe Berlin – Hosting the World.

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